Als ich heute morgen aufstehe, sieht es nach einem grauen und regnerischen Tag aus. Ganz anders aber nehme ich die Natur wahr, als ich mit meiner Hündin Sally im Wald unterwegs bin. Das bunte Laub bringt die Welt zu Leuchten, auch an solch einem – vom Himmel her – grauen Tag. Also nutze ich diese Novembertage, um ganz bewusst diese Farbenpracht zu genießen, so lange sie noch da ist.
Diese alte Blogger-Tradition des 12-von-12 geht zurück auf die Initiative von Caro von „Draußen nur Kännchen“. Dort findest du jede Menge Links zu anderen Tagesrückblicken – viel Spaß!
Als erstes fällt mein Blick auf die neben meinem Bett schlafende Sally, die natürlich sofort die Augen aufmacht, sobald ich mich bewege. Aber ansonsten lässt sie sich noch nicht stören.
Dann entdecke ich Regentropfen an der Scheibe! Oh je, es sollte doch trocken bleiben!
Als ich dann aber mit Sally losgehe, regnet es nicht und ich freue mich über diesen von Blättern übersäten Weg.
Kaum bin ich draußen unterwegs bekomme ich wieder gute Laune. Der Wald strahlt auch bei grauem Wetter.
Sally ist immer wachsam und hört andere Menschen oder Tiere in der Regel lange vor mir. Sehr toll findet sie es, wenn ich ihr Leckerlis in der Baumrinde verstecke und sie sie erschnüffeln muss. Hier findest du noch weitere Schnüffelspiele für drinnen.
Seit einer guten Woche komme ich an diesen Riesenexemplaren von Parasol vorbei. Sie stehen aber unerreichbar jenseits des Zauns, so dass sie nicht in meiner Pfanne landen.
Mittlerweile hat sich Sally an die Stiere gewöhnt und hat keine Angst vor ihnen, so lange sie nicht zu nah kommen. Heute liegen sie alle auf der Wiese und verdauen, aber sie behalten uns im Blick. Denn auch die Stiere haben Sally lieber auf Abstand.
Am Nachmittag gehe ich mit meiner Enkelin schwimmen. Nachdem sie jahrelang ziemlich wasserscheu war, ist sie mittlerweile Feuer und Flamme und hat den Beinschlag schon voll drauf. Heute haben wir das Kinderbecken fast ganz für uns allein. Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt, finden wir beide aber ziemlich gut.
Was mich zum Nachdenken bringt: Mit uns im Wasser ist eine andere Oma mit ihren Enkeln. Sie hat eine auffallend tiefe Stimme und als die Kinder sie Opa nennen, ist es klar, dass es sich um eine Transfrau handelt. Später kommt auch die Mutter der Kinder dazu, die Papa zu ihr sagt. Ich finde das für die Frau problematisch, denn sie fühlt sich als Frau, trägt einen Badeanzug, hat lackierte Nägel, nutzt die Frauendusche. Und dann wird sie von ihrer eigenen Familie nicht als solche anerkannt.
Könnte ich als Tochter von Papa auf Mama umschwenken? Das ist ganz bestimmt alles andere als leicht, aber ich finde ich es absolut notwendig, um die gefühlte Geschlechteridentität der Mutter (des Vaters) anzuerkennen. Denn für die betroffene Person ist es so viel schwieriger, ihre neue Geschlechtsidentität nach außen zu leben. Das verdient unbedingt Anerkennung und die geschlechtsspezifische Anrede repräsentiert das für mich.
Was denkst du darüber? Schreib es mir gern in die Kommentare, ich bin gespannt!
Bevor ich wieder heim fahre, mache ich einen kurzen Abstecher nach Vaals in den Niederlanden, um dort noch etwas einzukaufen. Das ist für uns hier vollkommen normal, ständig die Grenze zu überqueren. Jetzt ist es um 17:30 bereits richtig dunkel. Auf dem Bild kann man es nicht erkennen, aber überall erhellt bereits die Weihnachtsbeleuchtung die Straßen, auch in Aachen….
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