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Mit Enttäuschungen umgehen

  • Beitrags-Kategorie:Coaching / Glückswege
  • Lesedauer:21 min Lesezeit

Wenn du regelmäßig meine Blog-Artikel liest, dann hast du mitbekommen, dass ich im Januar zum Probewohnen auf der Burg Disternich war und ganz beseelt nach zwei Wochen zurückgekehrt bin. Es hatte mir gut gefallen und ich konnte es mir gut vorstellen, Mitglied dieser Gemeinschaft zu werden und nach Vettweiß zu ziehen. Klar gab es auch Umstände, die mir nicht so gut gefielen, aber es stand ja eh noch ein zweites Probewohnen an, denn insgesamt sind 4 Wochen die Voraussetzung bevor es weitergeht für einen Interessenten.

Dann aber kam die Absage, die mich vollkommen kalt erwischte. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Ohne Verabschiedung nur mit einem Telefonat zerplatzte der Traum von jetzt auf gleich.

Was löst eine Enttäuschung in mir aus?

Im ersten Moment war es, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegziehen – Absturz, Schock. Sätze wie „Das kann doch nicht wahr sein!“ oder „Warum passiert das gerade mir?“ schießen nach oben.
Traurigkeit, Verzweiflung: Was jetzt? Ich hatte mich doch schon so darauf eingestellt, mein nächstes Probewohnen geplant, mit dem Verkleinern meines Hausstands begonnen…. Alles wieder auf Null?!

Dann bohrten sich Fragen in mein Herz: Bist du nicht gut genug? Was habe ich falsch gemacht? Wie hätte ich das verhindern können?

Natürlich vollkommen sinnlos, aber dennoch waren diese Fragen da. Allerdings war sehr hilfreich, bereits zu wissen, dass diese Art zu fragen an dieser Stelle nicht weiterhelfen, sondern mich nur noch tiefer in den Strudel ziehen. Damit hatte ich mich bereits im Rahmen meiner Ausbildung auseinandergesetzt (Lies dazu gern meine Artikel: Warum die Frage WARUM dein Problem nicht löst). Allein dadurch konnte ich verhindern, mich damit zu zerfleischen und diese Fragen schnell wieder beiseitelegen. Ich habe mich authentisch verhalten während meines Wohnens auf der Burg und das war genau richtig. Es hätte gar nichts geholfen, mich zu verstellen oder zurückzunehmen. Damit hätte ich die Problematik nur verschoben und die Folgen wären viel dramatischer gewesen, wenn die Unstimmigkeiten erst an die Oberfläche gekommen wären, wenn ich dort gelebt hätte.

Diesen Schmerz zu fühlen, ist aber wichtig, um am Ende positiv mit einer Enttäuschung umgehen zu können. Ein vollkommen falscher Weg ist es, dieser Traurigkeit keinen Raum zu geben. Dann wird sie unterdrückt und kann unbewusst sehr viel Schaden auslösen und dich in weiteren Entscheidungen hemmen, ohne dass du das mitbekommst.

Natürlich stieg Scham in mir auf: Was soll ich denn jetzt all meinen Freund*innen sagen? Überall – auch in den sozialen Medien – hatte ich vom Probewohnen erzählt. Was sollen sie von mir denken? Die wollten mich nicht, also stimmt etwas nicht mit mir???

Ich bekam den Tipp. dass ich nichts davon erzählen müsste oder auch sagen könnte, dass ICH mich anders entschieden hätte. Ja, habe ich kurz erwogen, aber dann wieder fallen gelassen. Ich möchte authentisch sein, das ist einer meiner wichtigsten Werte. Also erzählte ich es allen unbeschönigt – und erntete viel Verständnis. Häufig auch die Aussage: Wer weiß, wofür es gut ist? Total süß und tröstlich fand ich die Bemerkung eines Freundes: Was? Die wollen dich nicht? Die sind ja blöd! Du sollst nur dahin ziehen, wo man dich hundertprozentig und mit offenen Armen in Empfang nimmt. STIMMT!

Brücke zur Wasserburg
Burg Disternich

Was bedeutet eigentlich das Wort Enttäuschung?

Zuvor sollte ich nochmal auf die Bedeutung des Wortes „Enttäuschung“ eingehen:
Früher habe ich dieses Wort mit Verrat, im Stich lassen, abweisen, traurig machen etc. gleichgesetzt. Nicht vollkommen falsch, da das alles Gefühle sind, die mit einer Enttäuschung einhergehen. Aber all diese Bedeutungen führen in die Irre. Sie stempeln mich zum Opfer, Opfer von Umständen, die nicht in meiner Hand liegen.

Zerlege ich aber das Wort Enttäuschung, erhalte ich ENT und TÄUSCHUNG! In seiner eigentlichen Bedeutung also: Das Ende einer Täuschung.

Das hört sich schon ganz anders an, denn es ist doch etwas sehr Positives, oder? Ich habe mich selbst getäuscht in meiner Vermutung, meiner Erwartung. Nun wird mir diese Täuschung klar und ich kann das Alte loslassen und mich neu ausrichten. So gesehen, ist eine Enttäuschung doch etwas ungemein Positives. Sie lähmt mich nicht, sondern ermutigt mich dazu, neue – andere – Wege auszuprobieren. Wie in einem Labyrinth bin ich an einer Stelle falsch abgebogen und in eine Sackgasse gegangen. Jetzt weiß ich das, kann umkehren und einen anderen Abzweig wählen. Wäre ich aber ewig an der Gabelung stehen geblieben, weil ich mich nicht getraut hätte unter Umständen falsch zu wählen, wäre ich gar nicht vom Fleck gekommen.

In diesem Sinn ermächtigt mich eine Enttäuschung, ermutigt mich weiter zu forschen und führt mich raus aus Ohnmacht und Lähmung. Weg vom Opfersehin zur Schöpferin meines Lebens.

Nichts geschieht umsonst

Das kennt sicher jede(r) von uns: Ein Unglück geschieht, etwas, was wir uns auf gar keinen Fall gewünscht haben, aber mit einigem Abstand entpuppt sich dieses „Unglück“ als Segen, weil es uns vor etwas Schlimmem bewahrt hat oder zu etwas geführt hat, was wir sonst nie entdeckt hätten.

So frage ich mich mittlerweile immer: Was kann ich daraus lernen? Wozu ist das gut, dass ich gerade diese Enttäuschung erlebe?

In meinem Fall gibt es zwei Deutungen:

  • Ich war mir zu sicher, habe diese Möglichkeit überhaupt nicht (oder wenn, dann nur sehr gering) mit einbezogen.
  • Eventuell hat das „Universum“ weise für mich entschieden, weil ich ansonsten in die Irre gelaufen wäre.
  • Rührt meine Enttäuschung allein daher, dass nicht ICH diese Entscheidung gefällt habe?

Setze ich mich mit beiden Möglichkeiten auseinander komme ich zu folgender Erkenntnis:

JA, vielleicht bzw. ganz offensichtlich war ich mir zu sicher. Hätte diese Bewusstsein aber Auswirkungen auf mein Verhalten gehabt? Hätte ich mich eventuell nicht so geöffnet, mich zurückgehalten, mit meiner Meinung hinter dem Berg gehalten? Welche Konsequenzen hätte es, wenn ich mich zukünftig anders verhalten würde? Ist da eine Option?
Denke ich darüber nach, dann komme ich zu dem Schluss: NEIN, das möchte ich nicht. Ich werde lieber eine Enttäuschung in Kauf nehmen, als mich in Zukunft stärker zurückzuhalten. Aber eine Enttäuschung zukünftig miteinzurechnen, würde mich vor einem Schock und dem Gefühl, ins Bodenlose zu stürzen, bewahren.

Im zweiten Fall: Ich war unter Druck, wollte unbedingt endlich Klarheit in meine Wohnsituation bringen. Die Burg Disternich eröffnete mir eine Perspektive, dies relativ schnell und einfach umsetzen zu können. Hatte ich wirklich alle Konsequenzen, die diese Entscheidung für mich nach sich gezogen hätten, schon ausreichend bedacht? Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir noch ein Hintertürchen offen gelassen, weil ich noch weitere 2 Wochen Probewohnen vor mir hatte.

Nun zur dritten Deutung: Mit Sicherheit wäre es sehr viel angenehmer gewesen, wäre ich zu dem Entschluss gekommen, dass diese Gemeinschaft bzw. dieser Ort nichts für mich ist. Hier gilt es anzuerkennen, dass andere Menschen anders als ich empfinden und es richtig ist, dass sie ihr Herz sprechen lassen und dies kein Urteil über meine Person bedeutet.

Erfolgreich mit Enttäuschung umgehen

Man kann in seiner Enttäuschung ertrinken oder lernen darin zu schwimmen.

So schmerzhaft eine Enttäuschung auch ist und so sehr es uns zuerst auch verwehrt bleibt, einen Nutzen zu erkennen, so liegt doch in jeder Enttäuschung auch ein Nutzen.
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt“ – dieses Sprichwort leuchtet jedem ein, der mit seinem Wagnis einen Erfolg verbuchen kann. Geht das Vorhaben aber daneben, spricht man ihm jeden Gewinn ab. Zu Unrecht!

Deine Gefühle zulassen und akzeptieren

Wie oben schon erwähnt, haben deine Gefühle von Traurigkeit, Wut oder Scham ihre Berechtigung und wollen gefühlt werden. Ansonsten werden sie dir schaden und in deinem Unterbewussten unbemerkt wirken. Sie können dann dazu führen, dass du keine weiteren Schritte mehr unternimmst, um ja nicht mehr aufs Neue enttäuscht zu werden. Sie führen dann dazu, dass du dich ohnmächtig fühlst und du Situationen, die dir nicht guttun, akzeptierst, nur um weiteren Schmerz zu verhindern. Du gibst dann die Kontrolle über dein Leben ab und überlässt sie anderen bzw. dem Außen.

Die Kunst ist es, diese Gefühle zu spüren, anzuerkennen, ohne darin zu versinken. Fühle sie, ohne dich darein zu steigern. Fühle, wo in deinem Körper sie sich melden, was du spürst. Zieht sich dein Hals zu? Spürst du eine Enge in oder einen Druck auf deiner Brust? Verändert sich dein Atem?

Akzeptiere es, lass es zu, gib dich dem aber nicht hin, verstärke sie nicht noch. Folgende Tipps können dir dabei helfen:

  • Merkst du, dass eine Atem verkrampft, so mache ein paar Atemübungen, gehe raus in die Natur und konzentriere dich darauf, tief bis in den Bauch zu atmen.
  • Mache eine Gehmeditation, indem du dich voll und ganz auf deine Schritte und das fokussierst, was du in deiner unmittelbaren Umgebung wahrnimmst. Achte dabei auf das, was du hörst, was du riechst, was du fühlst.
  • Spürst du einen Druck auf der Brust, so leg dir eine powervolle Musik auf und schüttle dich oder tanze, indem du dich voll und ganz auf die Musik einlässt.
  • Das hilft auch, wenn du wütend bist. Ist die Wut aber so groß, dass sie ein Ventil braucht, dann begib dich an einen Ort, an dem du ungestört bist, und lass sie raus. Mitunter hilft schon ein lauter Schrei.
  • Hast du schonmal einen Baum umarmt? Nein? Dann hol das unbedingt nach. Such dir einen alten Baum, mach dir bewusst, wie viele Jahre er schon dort steht und was er alles schon erlebt hat. Das führt oft dazu, dass die Ursache für unseren Schmerz schrumpft.
  • Leg deine Wange an die Rinde des Baums, drück dich mit deinem Herzen an den Stamm und atme. Bei mir reguliert das sofort meine Atmung und meinen Herzschlag.

Bereue auf keinen Fall deine Tat/Handlung

Häufig führt dieses bittere Gefühl der Enttäuschung dazu, dass du deine Handlung am liebsten ungeschehen machen möchtest, nur um vor diesem herben Gefühl, das uns zutiefst mit uns selbst konfrontiert, geschützt zu sein. Dabei vergessen wir so oft, die positive Seite, die auch eine Enttäuschung im Gepäck hat.
Alte Glaubenssätze tauchen auf, erzeúgen unter Umständen ein Gefühl der Scham. Scham ist das Gefühl mit der höchsten Wirkung. Sie verunsichert uns zutiefst, kratzt an unserem Selbstbewusstsein, vermittelt uns den Wunsch uns verkriechen zu wollen, wie eine Schnecke in ihrem Schneckenhaus, lässt uns denken, dass wir nicht richtig sind.

Zu erst einmal hast du dich etwas getraut, dessen Ausgang ungewiss war – super! Dank daran, wie viele Rückschläge Forscher und Entdecker einschlagen mussten, bevor sie erfolgreich haben. Mach dir ebenso bewusst, wie wir im Nachhinein mitbekommen, wie manche kurz vor Erreichen des Ziels aufgegeben haben.

Möchtest du in deinem Leben nicht auf der Stelle treten, nicht mit Mittelmäßigkeit zufrieden geben und nur von deinem Glück bzw. deinen Möglichkeiten träumen, dann musst du dich bewegen und etwas wagen. Und jedes Wagnis beinhaltet die Möglichkeit einer Enttäuschung. Das solltest du von Anfang an mit einkalkulieren und dich auf keinen Fall entmutigen lassen. Stell dir vor, du wärest eine Wisschenschaftlerin und näherst dich deinem Ziel durch Try and Error. Denn mit jeder Enttäuschung kannst du dieses konkrete Beispiel zur Seite legen und erhältst mehr Klarheit.

In meinem Fall heißt es: Es war super, dass ich das Probewohnen absolviert habe und dass ich die Menschen und das Wohnprojekt auf der Burg kennengelernt habe. Nur weil sich die Menschen dort gegen mich entschieden haben, heißt es nicht, dass alles, was ich dort erlebt habe, schlecht war. Nein – im Gegenteil. Und nun weiß ich klarer, was ich mir von einem Wohnprojekt wünsche.

Ich muss dabei an meine Jugend denken, in der ich mich nicht getraut habe, meinem Schwarm deutlich zu zeigen, dass ich ihn toll finde und dieses wohlmöglich auch noch in Worte zu fassen. Undenkbar – wenn er NEIN sagen würde?! Ja, vielleicht ist es manchmal so, dass man bestimmte Niederlagen oder Zurückweisungen nicht so einfach wegstecken könnte, weil das Selbstbewusstsein noch nicht stabil genug ist. Aber denk auch mal dran, wie häufig Chancen aus lauter Angst vor Enttäuschungen ungenutzt bleiben! Jammer!

Das Positive sehen

Das Leben auf der Burg hat mir gezeigt, dass ich dazu in der Lage bin in einer Gemeinschaft zu leben. Es hat mich erleben lassen, an welchen Stellen ich meinen Rückzug brauche, wann ich Gemeinschaft so richtig genieße und welche meiner Werte ich dort verwirklichen kann. ICh habe Erfahrung mit Lärm gemacht, mit Kontakt zu immer wieder neuen und mir unbekannten Menschen. Ich konnte meine Toleranz testen, erleben, was ich zum Wohlfühlen benötige.

Ebenso konnte ich erfahren, dass ich für mich selbst nur wenig Raum benötige. Dieser muss mir aber dann einen vollkommenen Rückzug ermöglichen. Ich habe eine vollkommen neue Lebensform unmittelbar erfahren und schätzen lernen können.

Übertrage ich meine persönliche Erfahrung auf eine allgemeine Aussage, so hat jedes Vorhaben, jede Enttäuschung, jede Handlung, die letztendlich mit einer Enttäuschung endet, ihr Gutes:

  • Du hast einen Schritt aus deiner Komfortzone gemacht, indem du den sicheren Boden verlassen hast.
  • Du hast damit eine Erfahrung gemacht, die dir zu einer neuen Erkenntnis verhilft.
  • Du bist ein Stück über dich hinausgewachsen
  • Du hast dir auf jeden Fall Klarheit verschafft.
  • Du warst mutig!
  • Du bist bereit, deinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Sonnenaufgang hinter Bäumen
Auch nach Enttäuschungen geht jeden Morgen die Sonne wieder auf

Bedanke dich für die gewonnene Klarheit

Immer, wenn sich ein Weg als Sackgasse herausstellt, erhöht dies deine Klarheit. Du hast etwas ausprobiert und erkannt, dass er nicht zum Ziel oder Erfolg führt. Das ist positiv! Erkenne, dass diese „Niederlage“ dir zu mehr Klarheit verhilft und bedanke dich dafür. Dadurch wendest du etwas, was du als Misserfolg deutest, in einen Erfolg und fühlst dich nicht mehr klein, zurück gewiesen, geschwächt.
Sag wirklich DANKE und spüre nach, was sich dadurch in dir verändert.

Deinen Mut anerkennen und dein Selbstbewusstsein damit stärken

Indem du deinen Mut anerkennst, diesen Weg eingeschlagen zu haben und damit eine Enttäuschung in Kauf genommen zu haben, führt zu deinem inneren Wachstum. Mach dir bewusst, was du an Positivem durch diese Erfahrung erlebt hast. Schreibe es auf, damit es richtig in dein Bewusstsein eindringt. Damit reduzierst du ganz automatisch den negativen Sog, der durch deine Enttäuschung entsteht.

Jede negative Erfahrung, die du erfolgreich meisterst, stärkt dein Selbstbewusstsein. Wenn du die Erfahrung machst, dass das Leben trotzdem weitergeht, dass sich dir noch viele weitere Möglichkeiten bieten, du nicht die Flinte ins Korn wirfst, hilft dir, deine Stärke zu fühlen und dein Leben weiterhin in die eigenen Hände zu nehmen.

Auf Schuldzuweisungen verzichten

Schuldzuweisungen bringen dich nicht weiter. Damit gibst du nur Verantwortung ab. Übe dich stattdessen in Selbstreflexion:

  • Was waren deine Erwartungen?
  • Hättest du etwas anders machen können?
  • Wenn ja, was und wie?

Nicht immer haben wir tatsächlich Einfluss auf das Geschehen, dann gilt es, dies zu akzeptieren. Aber auch zu erkennen: Jede Situation ist anders, vor allem, wenn andere Menschen involviert sind. Niemals aber trägt jemand anderes die Schuld an deiner Enttäuschung, denn es sind DEINE Erwartungen, die enttäuscht wurden.

Mit Schuldzuweisungen machst du dich selbst klein und zum Opfer. Sie sind ein Akt der Selbstverteidigung und lenken dich davon ab, tiefer in das Geschehene einzutauchen und die wahren Ursachen zu erkennen.

In meinem konkreten Fall bedeutet das: Die Bewohner der Burg trifft keinerlei Schuld. Sie haben mir das Probewohnen ermöglicht und mir damit schöne 2 Wochen geschenkt. Die Entscheidung haben sie aus ihrem Herzen heraus gefällt – nichts anderes habe ich für mich selbst in Anspruch genommen und nichts anderes wäre sinnvoll oder zielführend gewesen. Was meine Selbstreflexion betrifft, so habe ich meine Erkenntnisse bereits im Abschnitt Nichts geschieht umsonst geschildert.

Krönchen richten und weiter

Erst wenn du deine Enttäuschung akzeptierst, bist du in der Lage, dein Krönchen zu richten und deinen Weg weiterzuverfolgen.

Jede Sackgasse macht eine Umkehr erforderlich. Diese sollte dich aber nicht an den Startpunkt deines Weges zurückführen, sondern nur bis zum Abzweig, um dann einen neuen Weg zu wählen. Kalkuliere ruhig mit ein, dass auch dein neuer Weg unter Umständen in die nächste Sackgasse führen wird. Aber lass dich dadurch nicht abschrecken. Behalte dein Ziel im Auge und wisse, dass du auf dem Weg dahin, Verschiedenes ausprobieren darfst und musst, damit du irgendwann dein gestecktes Ziel erreichen kannst. Erkenne, dass Misserfolge dazu gehören und lass dich niemals davon abschrecken.

Konsequenzen aus deiner Enttäuschung ziehen

Resultiert deine Enttäuschung aus einer Beziehung zu deiner/deinem Liebsten oder zu anderen Menschen, mit denen du dich umgibst, oder aus einer Situation in deinem Job, dann frage dich, ob dieses Setting noch das richtige für dich ist. Insbesondere dann, wenn sich diese Enttäuschung häufig wiederholt. Hol dir deine Macht zurück, denn nur du hast es in der Hand, etwas zu verändern. Ansonsten ist es so, als würdest du immer wieder vor die Wand laufen, nur um anschließend erneut Anlauf zu nehmen.

Jede überwundene Enttäuschung erhöht deine Resilienz

Hast du deine Enttäuschung erfolgreich überwunden, die Ursachen dafür erkannt, einen Weg daraus gefunden und Mittel und Wege gefunden, eine neue Richtung einzuschlagen, dann erhöht dies automatisch deine Resilienz. Solltest du nun eine erneute Enttäuschung erleben, dann weißt du, was du zu tun hast, wie du damit umgehen kannst und hast erfahren, dass dich dieses Erlebnis nicht vollkommen aus der Bahn wirft.

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