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Momente, die mein Herz zum Hüpfen bringen

  • Beitrags-Kategorie:Glückswege
  • Lesedauer:13 min Lesezeit

Jeder von uns hat Erlebnisse, die uns zutiefst anrühren. Momente überwältigenden Glücks. Bei mir zum Beispiel waren es die Geburten meiner Kinder. Was für ein magischer Momente, der mich jedes Mal mit den Mysterien des Lebens verbunden hat. Endlich konnte ich das kleine Wesen im Arm halten, das sich so lange schon in meinem Bauch bewegt hat, so nah und doch so fern. Unfassbar!

Ja, und auch in der Liebe und im Sex gibt es sie immer wieder, diese berauschenden Glücksgefühle.

Aber das Glück ist im Grunde täglich präsent. Häufig in kleinen ganz unbedeutenden Momenten – unseren Magic Moments. Sie bringen mein Herz zum Hüpfen, lassen mich ebenso das Glück in seiner ganzen Tiefe erleben. Deshalb habe ich zu der Blogparade „Magic Moments: Was bringt mein Herz zum Hüpfen?“ aufgerufen. Mir gefällt die Idee, dass wir uns unsere Glücksmomente erzählen und so eine ganze Badewanne voll Glück sammeln!

Dies ist nun mein eigener Beitrag dazu!

Mit meinem Sohn auf dem Capo Rosso

Ich war mit meinem Jüngsten, damals 13 Jahre alt, ganz allein für 4 Wochen auf Korsika. Die Abfahrt war schon toll. Endlich hatten wir alle Campingutensilien in meinem alten Kadett verstaut. Schiebedach auf, Musik an und Abfahrt! Ein großes Glücksgefühl durchströmte uns beide.

Auf Korsika – es war damals unser zweiter Aufenthalt – hatten wir immer einen Mix aus Wanderungen und Strandtagen. Manchmal bin ich allein gewandert, manchmal haben wir das zu zweit gemacht. Alle paar Tage haben wir den Camping-Standort gewechselt, um eine andere Region der Insel zu erkunden. Unsere dritte Station führte uns an die malerische, wild zerklüfteten Westküste, bei Porto.

Nicht weit entfernt befindet sich das Capo Rosso, eine der höchsten Meeresklippen Europas, auf deren Spitze sich ein alter Genuesenturm befindet. 1,5 Stunden Fußweg bis hoch zum gipfel lagen vor uns, ein Anstieg auf 520 Höhenmeter. Eigentlich nicht sonderlich hoch, auch kein schwieriger Anstieg, aber eine Wegstrecke, die sich bis auf sehr kleine Schattenflecken durchweg in der prallen Sonne befindet. Das macht es anstrengend. Es war ein heißer, wolkenloser Tag. Wir waren körperlich fit und motiviert und haben ein flottes Tempo vorgelegt. Doch die Hitze ließ uns mächtig schwitzen und machte immer häufiger Trinkpausen notwendig. Der Anstieg schien sich mehr und mehr hinzuziehen.

Capo Rosso auf Korsika mit Genuesenturm

Doch irgendwann waren wir tatsächlich oben. Während sich der Wanderweg einigermaßen gemächlich den Berg hinaufzieht (wie ihr auf dem Foto sehen könnt), fällt der Felsen auf der anderen Seite steil ab ins Meer. Es war ein unbeschreiblich toller Augenblick dort oben zu stehen und diese herrliche Aussicht zu genießen. Wir beide, Steffen und ich, strahlten vor Glück und ein anderer Wanderer bot uns an, ein Foto von uns zu machen. Dieses Bild hing lange Zeit in meinem Zimmer. Jedes Mal, wenn ich es wieder ansehe, ist dieses wunderbare Gefühl wieder voll da.

Frau und Junge auf dem Capo Rosso

Am Strand von Südafrika Delfine beobachten

Zwanzig Tage Südafrika, unterwegs in einem Truck mit einer internationalen Gruppe, von Johannisburg nach Kapstadt. Es gab jede Menge tolle Erlebnisse, die Big Five im Krüger Nationalpark gesehen, tolle Landschaften, eine Tour auf dem Rücken eines Pferdes, Ziplining in den Drakensbergen, Buckelwale direkt neben unserem Schiff beim Whale-Watching in Hermanus, um nur einige Highlights zu nennen. Das beglückendste Erlebnis aber war, als ich mit meiner Freundin abends allen am Strand war. Es waren kaum noch Menschen dort, andere aus unserer Gruppe, die zuerst mit uns dort unterwegs waren, waren schon wieder zurück im Hotel. Wir aber blieben noch zurück und betrachteten das Meer, als wir plötzlich Delfine entdeckten. Sie spielten in der Brandung, ließen sich auf dem Wellenkamm fast bis ans Ufer treiben, um dann wieder zurückzutauchen und das Spiel von Neuem zu beginnen. Wir beide konnten unser Glück kaum fassen. Immer wieder neue Gruppen von Delfinen tauchten auf und wir schauten ihnen eine ganze Weile lang zu.

Ja, die Buckelwale waren ebenfalls ein sehr eindrückliches und beglückendes Erlebnis. Aber es war so eine andere Atmosphäre. Dort waren wir mit vielen anderen Menschen gemeinsam auf dem Boot. Es war laut, die Aufregung war groß. Hier aber waren wir ganz allein am Strand, die Sonne ging unter. Es war super romantisch und dazu kamen die Delfine, die ich bisher nur einmal in der freien Natur hatte beobachten können. Und es war wunderschön, diesen Moment mit meiner Freundin teilen zu können. So schwärmen wir noch heute davon, wenn wir uns daran erinnern.

In diesen Wellen ritten die Delfine auf den Strand zu

Meine „alltäglichen“ Herzhüpf-Momente

Mit meiner Hündin Sally

Hast du einen Hund oder hast du es schon mal erlebt, dass du einen Hund streichelst, damit aufhörst, dieser aber eine Pfote nach dir ausstreckt, um dich zum Weitermachen aufzufordern? Erlebe ich das mit meiner Hündin Sally, dann geht mir jedes Mal das Herz auf. Sie guckt dabei sooo süß, dass ich meistens nicht widerstehen kann und ihr noch eine Zugabe gebe.

Liegender Hund hebt die Pfote und fordert damit zum Streicheln auf.
Mit der Pfote fordert mich Sally auf, mit dem Streicheln weiterzumachen

Bin ich mit Sally draußen unterwegs und fängt sie auf einmal an, über die Wiese zu rennen, dann geht soviel unbändige Freude und Lebenslust, soviel Kraft von ihr aus, dass ich meinen Blick nicht von ihr abwenden kann und mein Herz einen Hüpfer macht.

Im Wald

Ich suche mir im Wald einen alten Baum aus und umarme ihn. Wenn ich meine Wange an den Stamm lege und die Augen schließe, durchströmt mich eine große Ruhe und ich spüre sehr intensiv meine Verbindung mit dem Universum.

Es gibt bei mir ein Waldstück, in dem der Boden mit einem großen Moosteppich bedeckt ist. Lege ich mich dorthin und schaue nach oben in die Wolken, dann kann ich alles andere loslassen. -ich fühle das große Ganze und nehme mich nicht mehr ganz so wichtig. Und zack ist er da, der Herzhüpf-Moment.

Am Feuer sitzen

Das kann ich allein genießen, aber auch mit anderen zusammen. So wohltuend, wenn die Gespräche ruhiger werden, vielleicht ganz verstummen und man gemeinsam dem Spiel der Flammen folgt. Die Wärme umhüllt uns (zumindest von vorn) und bringt die Gesichter zum Leuchten. Der Atem wird ruhig, das Knacken des verbrennenden Holzes und das Knistern der Glut schmeichelt den Ohren.

Die Wolken beobachten

Als Kind habe ich das häufig gemacht: Auf dem Rücken gelegen und in den Himmel geschaut. Waren dort Wolken, so haben wir uns gegenseitig erzählt, was wir darin sehen. Schon verrückt, wenn man das mit anderen macht, wie teilweise ganz unterschiedliche Assoziationen entstehen.

Auch hier lassen die Gedanken los. Der Augenblick zählt; alles, was vorher war und alles, was noch kommen wird, tritt in den Hintergrund. Das hat nicht nur entspannende Wirkung, sondern beschert mir auch den ein oder anderen Herzhüpfer!

Wolkenhimmel über einer Wiese

Beim Tanzen

Tanzen ist für mich fast immer ein Mittel, um mich in Hochstimmung zu versetzen. Wenn es mir gelingt alles um mich rum zu vergessen und ganz im Hier und Jetzt zu sein, dann lasse ich los. Es ist mir dann vollkommen egal, wie ich aussehe, wer mir zuschaut, ob andere mich gut finden. Dann entsteht in mir eine unbändige Freude und ich beginne zu strahlen. Ganz in meinem Körper präsent zu sein, ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Bin ich dann nicht allein zu Hause, sondern auf einem Fest oder in einer Disco, dann springt diese Freude häufig über. Zwischen mir und den anderen – sofern sie dafür offen sind – spinnt sich ein Netz und gemeinsam heben wir ab und lassen uns treiben. Das ist das Schönste, was beim Tanzen geschehen kann.

Aber auch ganz allein Zuhause versetzt mich das Tanzen in eine freudige Stimmung. Danach hat sich der Blick auf mein Leben verändert. War er vorher vielleicht ein wenig niedergeschlagen, so ist er jetzt rosig und ein leichtes Gefühl breitet sich in mir aus.

In den Sternenhimmel schauen

Ich habe schon halbe Nächte damit zugebracht, den Sternenhimmel zu beobachten und auf eine Sternschnuppe zu warten. Und es gab tatsächlich Nächte, in denen ich laufend eine verfolgen konnte. Und jedes Mal – in diesem kurzen Moment – macht mein Herz einen Hüpfer. Daran gewöhne ich mich bis jetzt nie. Kein Wunder, dass der Glaube kursiert, Wünsche werden wahr, wenn man in diesem Moment an sie denkt. Es sind wirklich magische Momente, die mich immer wieder zum Staunen bringen.

Griff in die Trickkiste

Schon allein während ich das alles niederschreibe, breitet sich in mir eine Gelassenheit und Freude aus. Es ist ein Trick, mit dessen Hilfe wir uns immer wieder – auch in Zeiten, in denen wir uns gar nicht gut fühlen – mit dem Glück verbinden können.

Leg dir doch eine kleine Sammlung deiner Herzhüpf-Momente an und stöbere immer dann darin, wenn du die Freude gerade nicht spüren kannst. Für unser Gehirn macht das keinen Unterschied, ob wir diese Situation gerade konkret erleben oder nur gedanklich: Es schüttet Glückshormone aus.

Aus diesem Grund ist auch das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs so gut: Indem wir uns an die guten Erlebnisse des Tages erinnern und sie gedanklich noch einmal durchleben, werden positive Gefühle in uns lebendig. Leider machen wir das in der Regel genau anders herum und uns verfolgen die paar Situationen, wo uns Dinge missglückt sind, wir Pech hatten oder uns geschämt haben. Dabei ist das Schnee von gestern und wir können eh nichts mehr daran ändern.

Wie viel sinnvoller also ist, in der Freude zu leben! Ich hoffe, mit meiner Blogparade ein Stück dazu beizutragen.

Möchtest du gern mehr dazu wissen, wie du dir die Freude (zurück) in dein Leben holen kannst, so melde dich gern bei mir und lass uns über dein Anliegen in einem kostenfreien Gespräch Klarheit gewinnen. Meiner Überzeugung nach sind Freude und Glück der Zweck unseres Daseins!

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