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Monatsrückblick Juni 2024 – Es kommt viel in Bewegung

Nicht nur am Himmel war viel Bewegung in Form von ständig wechselnden Wolkenbildern zu sehen, sondern auch bei mir war viel los. Die langen Tage bescheren mir Energie und ich habe viel geschafft: Im und ums Haus herum, Aufräumen im Außen ist auch immer ein Aufräumen im Innern.

Daneben gab es viele Treffen in geselliger Runde, sowohl kulturell als auch informativ, auf Geburtstagsfeiern, beim Singen und auch geschäftlich. Der Juni war prallvoll und auch wenn viele ihn aufgrund der Nässe nicht in guter Erinnerung behalten werden, so hat er mir viel Gutes beschert.

Demokratie-Samstag in Aachen

Der Juni beginnt mit dem Demokratietag in Aachen, veranstaltet von ArWiSo e.V.. Der Mann einer engen Freundin ist Mitbegründer des Vereins und Veranstalter dieses Tages, der sich das Thema „Demokratie“ in unterschiedlichen Facetten auf die Fahne geschrieben hat und dies ganz praktisch auf verschiedene Art und Weise erfahrbar macht. So beginnt der Tag mit einem Boule-Workshop im Aachener Stadtpark. Schon toll, wie man auch im Spiel die Grundprinzipien der Demokratie erfahren kann.

Am Nachmittag werden drei Workshops angeboten zu folgenden Themen:

  • Demokratieförderung in der Arbeitswelt – kann das gelingen?
  • Jugend und Demokratie in Europa – was geht?
  • Demokratieförderung im Sport – macht das Sinn?

Und abends wird getanzt, wobei hier eher die jüngere Generation angesprochen wird. Wie wunderbar zu sehen, dass über die mittlerweile erwachsenen Kinder der Veranstalter und ihres Freundeskreises viele junge Leute ins ehemalige Straßenbahndepot gekommen sind, um sich an den Workshops zu beteiligen.

Da ich mich am Nachmittag wieder meinem Hund widmen muss, bin ich nur am Vormittag dabei. Es macht viel Spaß, so entspannt und ohne Leistungsdruck einen Grundkurs im Boulespielen vermittelt zu bekommen.


EU-Wahl in Belgien

Wahl-Bingo in Eupen

Da ich mit dem Parteiensystem in Belgien nicht vertraut bin und die Wahlwerbung kein objektives Bild vermittelt, war ich sehr begeistert als ich in unserer Wochenzeitung den Hinweis auf diese Info-Veranstaltung in Eupen entdeckte. Die Lupe, eine Vereinigung in der Erwachsenenbildung, veranstaltete ein Politik-Bingo.

Aufgelockert durch kabarettistische Einlagen vom Improvisationstheater „Grenzsprenger“ gab es ein Quiz, mit dessen Hilfe man auf unterhaltsame Art und Weise mit den politischen Gegebenheiten in Belgien vertraut wurde. Es wurden Fragen beantwortet zum Wahl-Ablauf, zu den Parteien und ihrer Ausrichtung sowie zu den verschiedenen Wahlen, die an diesem Tag in Belgien stattfanden. Ganz nebenbei wurde der Gewinner mit einer Reise nach Brüssel belohnt! Eine tolle Idee, die gehalten hat, was sie versprochen hat: Am Ende wusste ich, was ich am 9. Juni wählen würde.

Es war ein geselliger Vormittag im Eupener Cinema, wo wir in gemütlicher Café-Atmosphäre bei einem Getränk entspannt den Ausführungen lauschen, den Einfallsreichtum des Improvisationstheaters bewundern konnten und ganz praktisch unsere Kenntnisse über die politische Landschaft in Belgien auf den Prüfstand stellen konnten. Zusätzlich wurden sehr informative Broschüren zu den Wahlen in einfacher Sprache (die sich besonders an die jungen Wähler*innen richteten) und zu allen kandidierenden Parteien angeboten.

Hat jemand von euch so etwas Ähnliches irgendwo erlebt? Ich bin neugierig – schreibt es mir gern in die Kommentare. Für mich war es das erste Mal.


Spaziergang zum Wahlbüro

Eine Woche später findet die Europawahl statt. Wenn ich als Deutsche in Belgien wohne, muss ich mich rechtzeitig vor der Wahl in das Wählerverzeichnis eintragen lassen. Ist das einmal passiert, dann unterliege ich der Wahlpflicht in Belgien. Man MUSS am Wahltag seine Stimme abgeben oder einen Bevollmächtigten schicken. Das finde ich ziemlich gut, denn so ist die Wahlbeteiligung ziemlich hoch, nämlich 88,92 %. Davon liegt Deutschland mit seinen (im Vergleich zu den Vorjahren auch erfreulichen) 51,06 % weit entfernt.

Also mache ich mich am Wahltag mit Sally gemeinsam auf den Weg zum Wahlbüro in Hauset, dem Nachbardorf. Die Sonne scheint, schöne Blumen am Wegesrand – so macht die Stimmabgabe Spaß. Das Wahlergebnis allerdings erschreckt mich. Schon wieder ein Rechtsruck in ganz Europa – wohin soll das führen? Es macht mir wirklich Angst, fühle ich mich doch sehr an die Situation vor der Machtergreifung der Nazis erinnert. Was ist mit Toleranz und Weltoffenheit? Warum werden die Grünen so abgestraft? Ja sicher gibt es viel zu kritisieren, aber wer hat denn unsere heutige Situation zu verantworten? Die Entscheidungen, die dahin geführt haben, sind doch schließlich unter der Regierung der CDU gefällt worden!


Gleich zweimal Glück gehabt

In letzter Zeit verliere ich wieder viel…. Ständig kontrolliere ich meine Taschen und dann ist es doch zweimal verschwunden, mein Handy. Und so sehr ich die Wichtigkeit, die andere dem Handy eingeräumt haben, früher belächelt habe, so beängstigend ist es mittlerweile auch für mich, dass dieses gute Stück verloren sein könnte. Alle meine Kontakte, meine Statistiken, meine Termine sowie meine Fotos sind auf meinem Handy gespeichert.
Zwar sorge ich dafür, dass ich meine Fotos regelmäßig auf dem PC sichere und meine Termine und Kontakte ebenso zusätzlich geführt werden. Und doch ist es jedes Mal ein Schrecken, wenn ich vergeblich in meine Tasche greife. Denn der Verlust des Handys heißt auch, dass ich tagelang nicht erreichbar bin, mich um ein neues Gerät kümmern muss, es einrichten muss, eine neue Telefonnummer bekomme, die ich an verschiedensten Stellen hinterlegt habe und so überall ändern muss. Auf jeden Fall jede Menge Action, auf die ich nicht die geringste Lust habe.

Doch – ich hatte unsagbares Glück.

Mein Handy in der Post liegen gelassen

Das erste Mal vergesse ich mein Handy auf der Post, glücklicherweise kurz vor Ladenschluss. Zuerst plane ich, morgens sofort bei Öffnung dort telefonisch nachzufragen. Im Laufe des Abends entscheide ich mich aber dagegen und fahre am nächsten Morgen persönlich vorbei. Am Schalter treffe ich meinen Sohn, der den Verlust mitbekommen hatte. Er arbeitet um die Ecke und wollte sich ebenfalls nach dem Verbleib meine Handys erkundigen. Bevor er an der Reihe ist, gehe ich noch schnell zu dem Tisch, an dem ich am Vortag die Adresse geschrieben habe und siehe da: Da liegt es doch tatsächlich noch immer an derselben Stelle! Wie gut, dass ich persönlich vorbeigefahren bin, denn an dem Tisch hätte auch mein Sohn nicht nachgeschaut.

Auf dem Weg durch den Wald verloren

Das zweite Mal verliere ich mein Handy im Wald – ja, du hast richtig gelesen. Ich bin mit Sally auf dem Weg zum Kukuk, wo es ein Open-Air-Konzert gibt und meine Freunde mir einen Platz frei halten. Eile ist geboten, denn ich bin spät dran. Dort angekommen, ist zum Glück sofort mein Handy gefragt, weil ich irgendetwas nachschauen will. Ansonsten hätte ich den Verlust erst viel später bemerkt. So aber suche ich vergeblich nach dem Gerät bis klar ist, dass ich es auf dem Weg verloren haben muss. Daher trete ich sogleich wieder den Rückweg an, in der Hoffnung noch fündig zu werden. Auf der Hälfte des Weges war es definitiv noch da! Tatsächlich – bereits nach einem kurzen Stück steht eine junge Frau auf dem Waldweg und bewacht irgend etwas. Und wirklich – es ist mein Handy, das da auf dem Boden liegt.

Soviel Glück muss man erstmal haben!


Netzwerken: Gemeinsam erfolgreicher werden

Wie der Zufall es will: Auf einer Geburtstagsparty unterhalte ich mich mit einem Freund, den ich seit über 20 Jahren kenne, aber nur selten treffe. Ich erzähle von meiner beruflichen Umorientierung und er schlägt mir die Teilnahme an einem Netzwerktreffen vor. Das ist eine super Idee und ich bin sofort sehr angetan. In einem beruflichen Netzwerk unterstützt man sich gegenseitig, lernt die Unternehmen der anderen gut kennen und empfiehlt sich gegenseitig weiter.

Bei diesem Netzwerk handelt es ich um Aixactum, einem Zusammenschluss von Unternehmern der Städteregion Aachen. Mein Freund, Rüdiger Schmidt, Schreiner und Mitinhaber der Tischlerei Schofer & Schmidt, lädt mich bereits zwei Wochen nach unserer Unterhaltung als Gast zu einem Netzwerktreffen ein.

Zeit für Visitenkarten

Das ist der Zeitpunkt für Visitenkarten. Da ich hauptsächlich online arbeite, habe ich bisher keine gebraucht. Auf einem Netzwerktreffen aber sind sie unerlässlich. Also nichts wie ran an den Entwurf. Doch es geht schneller als erwartet, dank der Grafikdesign-Plattform Canva, die mir schon viele gute Dienste geleistet hat, und der Aachener Firma Pontdruck, die meinen Auftrag zügig, zuverlässig und zu einem attraktiven Preis bearbeitet hat, halte ich die fertigen Visitenkarten in wenigen Tagen in Händen. Das fühlt sich gut an!

Der Besuch bei Aixactum

Dann ist es soweit: An einem Donnerstag, um 6:45, stehe ich im Restaurant des Hotels Inside in Aachen und suche „meine“ Netzwerker. Der Seminarraum liegt direkt hinter dem Frühstücksraum. Sehr freundlich werde ich begrüßt und darf mich als erstes am reichlichen Frühstücksbuffet bedienen. Zwar ist das noch recht früh für mich (normalerweise frühstücke ich nicht vor 10:00), aber dieser Einladung kann ich dann doch nicht widerstehen.

Das wöchentliche Treffen beginnt mit einer kurzen Vorstellungsrunde aller Mitglieder. Im Anschluss daran ist die Reihe an mir. Obwohl ich es gewöhnt bin, vor vielen Leuten zu sprechen, bin ich jetzt doch ein wenig aufgeregt. Aber alles klappt gut und ich schaue durchweg in freundliche und wohlwollende Gesichter.

Jetzt folgt ein Bericht aller Mitglieder über die Empfehlungen, die sie in der letzten Woche getätigt haben sowie die Bekanntgabe des Umsatzes, den sie durch Empfehlungen erzielt haben. Interessant! In der 10 minütigen Präsentation von Regina Berens, Inhaberin der IT-Dienstleistungs-Firma Pronetics stellt sie den Nutzen von KI in einem Unternehmen dar.

Es herrscht eine lockere Atmosphäre und ich fühle mich wohl. Ob dies aber das geeignete Netzwerk für mich als Lifecoachin ist, weiß ich noch nicht. Ich darf noch ein weiteres Mal zu Besuch kommen, um klarer in meiner Entscheidung zu werden.


Akupunktur für meine Hündin Sally

Sally hat schon seit ganz jungen Jahren Arthrose und eine angeborene Hüftdysplasie. Das macht ihr immer wieder zu schaffen und sorgt für Schmerzen und Verspannung. In meinem Urlaub an der Ostsee vor zwei Jahren bin ich auf dramatische Weise darauf aufmerksam geworden. Da war Sally gerade mal 2,5 Jahre alt. So bin ich sehr froh, dass ich auf die Tierärztin Frau Schnackers in Lontzen gestoßen bin. Sie behandelt die Tiere unter anderem mit Akupunktur. Eine Stunde lang harrt Sally geduldig auf dem Behandlungstisch aus und lässt die Prozedur über sich ergehen. Wenn du dich dafür interessierst, kannst du hier in einem Bericht des BRF sehen, wie das so abläuft. Der in dem Beitrag behandelte Hund hat genau dieselben Beschwerden wie Sally.
Morgen ist es übrigens schon wieder Zeit für die nächste Anwendung. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, denn Sally ist deutlich beweglicher geworden. Jetzt liegt sie wieder entspannt auf dem Rücken, was sie vorher tunlichst vermieden hat.


Was sonst noch so war

  • Der Dachdecker meines Vertrauens, Firma Habsch aus der Eifel, war da und hat endlich undichte Stellen beseitigt, die mir bei dem vielen Regen arg zu schaffen gemacht haben. Nun bin ich sehr begeistert, dass es wieder trocken wird.
  • Es war ja zu erwarten: Sooo viele Zecken hatte ich schon bei Sally eingesammelt. Jetzt hatte es mich ebenfalls erwischt. Da es doch geschwollen war rund um die Bissstelle und schmerzte, bin ich zur Ärztin gegangen. Aber alles gut!
  • Holundersirup und -likör gemacht, Himbeeren und Johannisbeeren geerntet – hmmm.
  • Alle Fenster geputzt – da ich sehr sehr viele habe, erfüllt es mich immer mit Stolz, wenn ich das geschafft habe.
  • Beide Abstellkammern aufgeräumt, Sachen zur Mülldeponie und zum Sozialkaufhaus gebracht sowie einiges über Kleinanzeigen verkauft und sogar noch Geld dabei verdient!
  • Abend für Jahreskarteninhaber im Gaia-Zoo in Kerkrade: Bei schönem Wetter die Ruhe in den späteren Abendstunden genossen.
  • Mein 20 Jahre altes Auto habe ich erfolgreich durch den TÜV bekommen.
  • Straßenfest „Lothringair„: Ein kurzes Bad in der Menge reicht mir dann aber schon und ich freue mich auf die Ruhe in meinem Garten.
  • Mein Chor, bzw. ein Teil davon, war bei mir. Nach sehr viel Regen im Juni war es ein überraschend milder Abend, so dass wir tatsächlich bis zum Schluss im Garten gesungen haben. Zum Sommersonnenwendensingen ein paar Tage zuvor war das leider noch nicht möglich.
  • „Von Mäusen und Menschen“, eine szenische Lesung, wunderbar dargeboten von Devid Striesow und Jonas Dassler im Energeticon in Alsdorf.
  • Zwei Konzertbesuche beim Festival „Spannungen“ in Heimbach, mit dieser wundervollen Kulisse des historischen Wasserkraftwerks.

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