Mein Weg ist beileibe nicht geradlinig verlaufen. Immer wieder haben sich sowohl meine Lebenssituation (zwei Ehen, eine lange Beziehung und jetzt Single) als auch meine berufliche Situation geändert (Lehramtsstudium, Jobs, Umschulung, Softwareentwicklerin, Produkt- und Accountmanagerin, Lehrerin, Coachin). Immer wieder bin ich „gesprungen“, habe meine Komfortzone verlassen und Neues ausprobiert. Meine Suche danach, was mich wirklich ausfüllt und glücklich macht, war mein Motor. Doch als ich die 50 überschritten hatte, traute ich mich nicht mehr, obwohl ich an meine psychische Belastungsgrenze stieß, die sich dann auch in körperlichen Beschwerden zeigte. Ich hatte Angst und dachte, dass ich zu alt sei, um jetzt nochmal die Weichen umzustellen.

Erst die Beschäftigung mit Persönlichkeitsentwicklung offenbarte mir tief sitzende Glaubenssätze. Mir wurde bewusst, dass ich mich immer noch nach fremden Werten richtete und mir meine eigenen Werte nicht zugestand. Das war ein großer Wendepunkt in meinem Leben. Durch die Entdeckung meines inneren Reichtums und die Kraft meiner Gedanken wurde mein Leben leicht. Mein Sabbatjahr und die Wanderung auf dem Jakobsweg verschafften mir die nötige Ruhe, um in mich reinzuhorchen, meine Gefühle zuzulassen und meine Ängste und Zweifel zu überwinden.
Nun kenne ich meinen Weg und bin voller Vertrauen, dass ich auf der Erde bin, um glücklich zu sein.