Diesen Tag habe ich bewusst begonnen, um endlich mal bei der Blogparade 12 von 12 teilzunehmen, nach dem Vorbild von Judith Peters.
Nachdem ich den ganzen Tag Fotos gesammelt hatte, erreichte mich am Abend die Nachricht vom Tod meiner lieben Freundin, ich nenne sie hier Astrid. Das hat mich erstmal für mehrere Tage lahm gelegt. Nun habe ich beschlossen, den Beitrag dennoch – wenn auch verspätet – zu veröffentlichen, nicht zuletzt um diesen, Astrids letzten Tag, für mich festzuhalten.
Das Leben geht einfach weiter, alles erscheint so normal und doch vollkommen unwirklich. Schwer zu begreifen, dass so ein lieber Mensch auf einmal nicht mehr da ist….
Nach dem Aufstehen ist das immer das erste, was ich mache: Mit dem Hund ca. 1 Stunde spazieren gehen. Wir sind beide angezogen und bereit. Sally wartet noch auf die Leine, bis ich in der offenen Haustür meine dreckigen Wanderschuhe angezogen habe.
Immer erst nach meinem Morgenspaziergang und frühestens um 10:00 Uhr gibt es ein Müsli aus vielen vielen frischen Früchten, Trockenfrüchten, Mandeln, Kokosflocken, Kernen und ein bisschen – seit kurzem auch – selbstgemachtem Joghurt. Hmmm….
Der Nachmittagsspaziergang führt mich in den Bärlauch im Hohnbachtal. Während ich sammle – ein ganzer Hügel voll Bärlauch – umgeben vom würzigen Knoblauchgeruch des Bärlauchs, wartet Sally geduldig.
Abends kommt dann der Anruf einer Chorfreundin, die mir die Nachricht von Astrids Tod mitteilt. Sie hatte schon lange Krebs, aber wir hatten immer gehofft, dass sie den Kampf doch noch gewinnt.
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