Wie immer bin ich etwas zu spät mit meinem Blogartikel, aber jetzt ist er da! Ich habe diese Blog-Tradition 12 von 12 bei Judith Peters kennengelernt und finde es toll, einmal im Moment einen Tag ganz bewusst zu erleben und alles festzuhalten, was mir an diesem Tag so begegnet bzw. was ich genau an diesem Tag mache.
Mein Start in den Tag
Der Tag beginnt wunderschön, klares Wetter, sattes Grün. Mein Morgenspaziergang ist für mich immer die beste Möglichkeit in den Tag zu starten. Es ist draußen ganz still, die Vögel zwitschern, kaum jemand ist unterwegs, ein herrlicher Moment zu mir selbst zu finden und mich auf den Tag auszurichten.
Ich gehe achtsam durch die Natur und halte die Augen offen nach schönen Fotomotiven oder etwas, was ich am Vortag noch nicht gesehen habe. Wirklich jeden Tag gibt es Neues zu entdecken, gerade im Frühling ist alles voller Blüten, nach und nach immer wieder neue Pflanzen.
Mein Auto muss zum TÜV
Ich wohne in Ostbelgien, was bedeutet, dass ich mein Auto JEDES Jahr dem TÜV vorführen muss, der hier AutoSécurité heißt. Sehr, sehr lästig. Mittlerweile ist mein Golf 18 Jahre alt und hat knapp 331.000 km auf dem Buckel. Daher ist es immer ein wenig spannend, ob es etwas zu bemängeln gibt.
Glück gehabt: Der Wagen geht anstandslos durch die Inspektion. Allein ein freundlicher Hinweis darauf, dass Manschetten an der Achse gerissen sind, die aber keine Eile haben und bei Gelegenheit durch die Werkstatt gewechselt werden können. Puhhh!
Meine online-Arbeit
Nach dem Frühstück ist immer Arbeitszeit. Mails checken, Nachrichten auf den sozialen Medien beantworten, Arbeit an der Webseite und diverse Calls über Zoom durchführen.
Das leibliche Wohl
Heute abend haben wir einen besonderen Termin mit meinen Doko-Frauen: Wir haben einer von uns ein Boule-Turnier mit Bewirtung zum Geburtstag geschenkt. Da letzten Monat (auf den Tag genau) unsere liebe Freundin und Dokomitspielerin Astrid (so nenne ich sie hier) gestorben ist, ist das eine willkommene Durchbrechung der üblichen Abende, so dass es uns die Tatsache ein wenig erleichtert, Astrid nun nicht mehr bei uns zu haben.
Also mach ich mich ans Werk und bereite meinen Beitrag fürs Buffet vor.
Seit einigen Wochen, angeregt durch ein Online-Seminar bei Yvonne Grzib (eine wundervolle Ernährungsberaterin, nicht nur zur Krebsprävention), mache ich meinen Joghurt selbst. Da ich jeden Morgen ein Fruchtmüsli esse, lohnt sich das und ich weiß genau, was ich zu mir nehme. 6 Gläschen reichen in der Regel eine Woche und das siebte Glas brauche ich dann, um den neuen Joghurt anzusetzen. Heute war es wieder soweit!
Garten-Idylle
Ich füttere meine Gartenvögel das ganze Jahr durch. Was mich zu Beginn sehr erstaunt hat: Im Frühjahr vertilgen sie viel mehr als im Winter. Nun weiß ich, dass dies daran liegt, weil sie Nachwuchs haben. Die Futterspender kann ich täglich nachfüllen, so dass ich immer einen 25 Kilo-Sack Sonnenblumenkerne kaufe, damit es etwas preisgünstiger ist.
Übrigens am 13. und 14. Mai ist die jährliche Vogelzählung, die der Nabu durchführt. Da werde ich in diesem Jahr dran teilnehmen. Hast du auch Interesse? Dann findest du hier die Infos dazu.
Während ich meinen Kaffee draußen trinke und ein schönes Buch dabei lese, relaxt auch der Hund. Natürlich genau unter den Futterspendern für die Vögel…. Aber mittlerweile haben sich beide aneinander gewöhnt. Als Sally neu bei mir war, hat sie alles, was sich bewegt, zu fangen versucht, auch die Vögel. Dann ist sie sogar hochgesprungen, um sie zu schnappen. Aber vergeblich, dafür hängen die Spender dann doch zu hoch. Mittlerweile hat sie eingesehen, dass sie keine Chance hat und lässt die Piepmätze in Ruhe.
Unser Boule-Turnier
Kurz vor 19:00 Uhr Treffen im Park an der Boule-Bahn, um alles schön vorzubereiten.
Richtig Ferienstimmung herrscht im Park: Noch sind Kinder auf dem Spielplatz, die Außenterasse des benachbarten Restaurants ist vollbesetzt. Es wird Tischtennis gespielt, Jugendliche spielen Basketball, auf de Wiese sitzen überall Grüppchen beieinander, Paare flanieren durch den milden Abend.
Und wir haben Glück: KEIN Mensch auf der Boulebahn, der Abend ist gerettet.
Mit einem Gläschen Sekt stoßen wir auf unser Geburtstagskind an. Nebenbei verhilft es zu ein wenig mehr Gelassenheit, denn nach einem kleinen Imbiss startet unser Turnier.
Boule habe ich bisher nur sehr selten gespielt und das letzte Mal liegt viele Jahre zurück. Aber eine unserer Freundin ist sehr versiert, weist uns ein und gibt uns immer wieder Tipps.
So langsam entwickle ich Ballgefühl und immer mal wieder gelingen mir richtig gute Würfe. Am besten klappt es, wenn ich mich voll auf Schwein konzentriere (die gelbe kleine Kugel, an die man möglichst nah heranwerfen muss).
Am Ende sind wir alle glücklich. Unabhängig vom Spielverlauf hat es uns großen Spaß gemacht. Gegen 22:30 beenden wir den Abend und beschließen, dass wir das bald wiederholen wollen. Drei von uns wollen sich auf jeden Fall noch steigern, was die Wurf-Geschicklichkeit betrifft.
Es war ein schöner 12. Mai und seit Wochen ist mir wieder etwas leichter ums Herz.
Wenn du wissen willst, wie mein 12. im letzten Monat verlaufen ist, dann lies doch mal diese Artikel:
12 von 12 im April 2022 – Heidrun Brüning (heidrun-bruening.de)
Pingback: Rückblick: Mein Mai 2022 - Heidrun Brüning