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Mein März 2023 – rundum Erneuerung

Noch zweimal hatten wir im März richtig viel Schnee – ich liebe es, wenn die Landschaft unter einer Schneedecke verschwindet und alles so unberührt aussieht. Auch Sally ist begeistert, in der Beziehung verhält sie sich wie die meisten Hunde. Der März bescherte aber auch die ersten Frühlingstage und brachte wieder Farbe in die Welt: Die ersten Bäume in bunter Blüte, die Narzissen im Hohnbachtal und die Buschwindröschen bringen den Wald zu Leuchten. Bärlauch, frische Brennnesseln und Löwenzahn liefern neue Energie.

Die Ausstellung Body Positivity und auch meine Fastenwoche haben mich meinen Körper wieder neu erleben lassen und mich nebenbei raus aus meiner Komfortzone gelockt. Neue Erkenntnisse, die mir meine Coaching-Ausbildung beschert, zeigen mir weitere Wege auf, wie ich meine Ziele umsetzen kann. Tolle Erfahrungen mit einer offenen und wertschätzenden Kommunikation haben mir bewiesen, wie man aus scheinbar Trennendem Verbindung herstellen kann.

Ein wichtiger Monat voll wunderbarer Begegnungen und großer Geborgenheit im Zusammensein mit meinen Freundinnen und Freunden.

Das Schrittmacher-Festival 2023

Ein jährliches Highlight seit vielen vielen Jahren, immer in den Wochen zwischen Karneval und Ostern: Das mittlerweile weit über Aachens Grenzen hinaus unter Freund*innen des modernen Tanzes bekannte Festival. Jedes Jahr aufs Neue will ich mich beschränken und schaffe es dann doch nicht, auf ein Abo zu verzichten. So habe ich auch in diesem Jahr 5 Vorstellungen besucht, die jede für sich etwas ganz Besonderes war. Während ich im letzten Jahr vorwiegend Veranstaltungen in Aachen, in der sehr besonderen Location der Fabrik Strang ausgewählt hatte, war das in diesem Jahr genau umgekehrt und 4 mal bin ich nach Heerlen in die Niederlande gefahren. Beschränkte sich das Festival in den ersten Jahren auf Aachen, so handelt es sich mittlerweile um eine grenzüberschreitende Veranstaltung. die Belgien, Niederlande und Deutschland miteinander verknüpft.

Interview mit Koen Augustijnen und Rosalba Torres Guerrero nach der Vorstellung

Was in diesem Jahr neu war in Heerlen: Nach fast jeder Vorstellung gab es ein Interview mit den Choreographen im Anschluss an die Vorstellung. Sehr interessant, auf diesem Weg aus erster Hand etwas zu den Hintergründen und die Entstehungsgeschichte der Stücke zu erfahren.
Im Anschluss an „Lamenta“ erschienen alle Tänzer*innen mit einem riesigen Transparent auf der Bühne (leider habe ich es versäumt ein Foto zu machen), mit dem sie gegen die Änderungen in Griechenland demonstrierten, die allen Künstlern ihren akademischen Abschluss absprechen. Damit sind alle Absolventen eines Studiums gleichgestellt mit Abiturienten, was natürlich auch erhebliche Auswirkungen auf ihre Bezahlung hat. Dies wird in Griechenland in der Presse totgeschwiegen und alle Künstler kämpfen um Aufmerksam und Unterstützung. Davon hatte ich bis dahin tatsächlich nichts mitbekommen und begrüße diese Art des Protestes!

Chrystal Pite und NDT2 zählen für mich sowieso zu meinen Favoriten. Bisher wurden meine Erwartungen an diese Kompanien nie enttäuscht. Sie tanzen auf hohem Niveau und Chrystal Pite erschafft immer wieder außergewöhnliche Inszenierungen.
In diesem Jahr aber hat mich das Beijing Dance Theater aus China am meisten beeindruckt. Von der ersten Szene an bis zum letzten Bild war ich vollkommen in ihren Bann gezogen. Spanische Tradition mit chinesischen Puppengesichtern zu verquicken, hatte eine großartige Wirkung, so wie auch einen Flamenco zu präsentieren, ohne auf den Füßen zu stehen – liegend – darauf muss man erstmal kommen. Tolle Bilder, für mich ein ganz großer Genuss.

FLOW – Modul 3 meiner Coaching-Ausbildung

In diesem Monat stand das Modul Nr. 3 meiner LTC-Ausbildung (Life-Trust-Coaching) auf dem Plan: Es ging um FLOW. Was ist das überhaupt? Bist du im Flow, dann versinkst du in einem Zustand vollständiger Konzentration, du gibst dich ganz einer Sache hin und vergisst dabei alles andere um dich herum. Jeder hat solche Zustände sicher schon mal erlebt, sei es im Sex, beim Sport, Tanzen, Malen, Lesen oder auch in einem intensiven Gespräch. Auf jeden Fall sind es sehr beglückende Zustände, in denen man voller Energie ist und alles wie von selbst fließt, ohne Anstrengung.

Wie schön, wenn man einen solchen Flow-Zustand wissentlich herbeirufen kann. So haben wir uns mit den Umständen beschäftigt, die Voraussetzung für Flow sind bzw. auch den Umständen, die Flow verhindern. Wusstest du übrigens schon, dass guter Schlaf die wichtigste Voraussetzung für Flow-Zustände ist? In unserer Gesellschaft versuchen immer mehr Menschen mit immer weniger Schlaf auszukommen. Sie verbringen zuviel Zeit vor Bildschirmen, insbesondere zu kurz vorm ins Bett gehen. Das beeinträchtigt in hohem Maße einen gesunden Schlaf.

Hier eine Buchempfehlung zu diesem Thema:
Prof. Dr. med. Matthew Walker (2018). Das große Buch vom Schlaf. Die enorme Bedeutung des Schlafs. Goldmann: München.

Eine weitere wesentliche Komponente, um in einen Flow-Zustand zu gelangen, liegt in der Verminderung von kognitiver Last. Wie das gelingen kann, erfährst du demnächst in einem eigenen Artikel. Soviel sei schon mal angerissen: Lerne NEIN zu sagen (das habe ich bereits erläutert), sei dankbar für all das Gute, was es in deinem Leben schon gibt, schließe mit unerledigten Aufgaben ab, so dass sie dich nicht weiter beschäftigen, vermeide Multitasking und damit einen dauernden Overload.

Wohnprojekt – Klärung

Meine Wohnprojekt-Gruppe „Gemeinsam Leben auf dem Land“ stand für mich kurz vor dem Aus. Es gab einige Irritationen und Unstimmigkeiten in den letzten Wochen, so dass ich geneigt war, mich auch aus diesem Wohnprojekt zu verabschieden. In Einzelgesprächen stellte sich heraus, dass es nicht nur mir so ging, so dass wir gemeinsam überlegten, wie wir das Ganze bewerkstelligen sollten.
So haben wir uns einen ganzen Tag Zeit genommen, diesen gemeinsam vorbereitet, damit noch mal alle Störungen offen angesprochen werden und jeder dazu Stellung beziehen kann. Dies haben wir in Form einer „Gefühlsrunde“ umgesetzt: Ein Redestein geht reihum und jeder kann ohne zeitliche Begrenzung so lange sprechen bis er/sie alles gesagt hat, was ihm/ihr auf dem Herzen liegt. Es gibt keine Unterbrechung, keine Fragen, aber der Stein geht so lange rum, bis niemand mehr Redebedarf hat. Man kann also in einer der nächsten Runden Bezug nehmen auf das, was andere geäußert haben. Ist man an der Reihe, dann ist es von großer Bedeutung zu beachten, niemanden anzugreifen, sondern ganz bei sich selbst zu bleiben, bei den eigenen Gefühlen und Gedanken – sehr wichtig!

Stichwortsammlung
Unsere Stichwortsammlung als Ergebnis dieses Tages

Das hat soooo gut funktioniert, dass wir uns im Anschluss alle wieder sehr nah miteinander fühlten und die Gruppe nun weiter Bestand hat. Es war eine wunderbare Erfahrung, so achtsam und doch offen kommunizieren zu können.

Übrigens – möchtest du wissen, wie das geht und benötigst Unterstützung? Dann melde dich gern bei mir zu einem kostenfreien Beratungsgespräch.

Ausstellung Body Positivity

Ich hatte davon berichtet, dass ich im vergangen Jahr dem Aufruf der Frauenliga in Eupen gefolgt bin und mich als Model für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt hatte. Sehr begeistert las ich, dass es darum gehen sollte, dass sich Frauen jeden Alters so zeigen sollten wie sie sind, mit all ihren „Macken“. Gerade für junge Mädchen finde ich es so wichtig den Fokus nach innen zu lenken und ihnen andere Vorbilder an die Hand zu geben als diejenigen, die uns täglich in den Medien präsentiert werden. Kaum ein Körper ist perfekt und trotzdem sind wir glücklich. Gesund soll unser Körper sein, aber davon abgesehen ist es doch soviel entscheidender wie es in unserem Inneren aussieht. Nicht der perfekte Körper macht dich glücklich.

Ausstellung Body Positivity

So gab es im Dezember ein Fotoshooting, das wirklich sehr viel Spaß gemacht hat. Jede Frau konnte selbst entscheiden, welche Pose sie einnimmt. Die einzige Voraussetzung bestand darin, dass wir schwarze Unterwäsche tragen sollten und uns darin ablichten zu lassen. Oder auch oben ohne oder ganz nackt – je nach Traute.
Verbunden über eine WhatsApp-Gruppe tauschten wir Models uns anschließend aus und waren durchweg regelrecht euphorisiert von der Fotosession. Sie allein vermittelte uns bereits ein sehr positives Körpergefühl.

Allerdings hatten wir nur sehr beschränkt Einfluss auf die letztendliche Auswahl der Fotografien. Wir konnten einzig am Ende der Session im Schnelldurchgang einen Blick auf die Aufnahmen am Computer werfen und diejenigen aussortieren, die wir auf keinen Fall veröffentlicht sehen wollten.

Buffet in alter Tuchfabrik
Ein großes Buffet erwartete uns zur Ausstellungseröffnung

Am Tag vor der Eröffnung am Weltfrauentag war es dann soweit: Wir Models waren geladen, um als erstes vorab die Ausstellung in Augenschein nehmen zu können. Das war ziemlich aufregend und – für mich – ein Schock. Als ich meine Ablichtung in Originalgröße entdeckte, war ich tatsächlich entsetzt. So hatte ich mich vorher nicht gesehen: In dieser Größe sah man jede Falte sehr deutlich, tatsächlich ein ungeschönter Blick auf meinen alternden Körper. Zwar waren die Fotos sehr ästhetisch, aber niemals hätte ich mich für diese Fotos entschieden, wäre ich gefragt worden. So musste ich ziemlich schlucken und mich selbst an das Motto der Ausstellung erinnern, um mich der Realität zu stellen und mich bzw. meinen Körper so anzunehmen, wie er denn nun ist. Keine leichte Aufgabe.

Jeden Tag war ich von da an vor Ort, weil ich mich – wie viele andere auch – bereit erklärt hatte, Besucher durch die Ausstellung zu führen. Also hatte ich genügend Zeit mich in Akzeptanz zu üben. Es waren intensive Tage, einige meiner Freundinnen und Bekannten waren vor Ort und ich fühlte mich mit dem herzlichen Team der Frauenliga und in den wunderbaren Ausstellungsräumen sehr wohl.
Auch der 12. März (der Tag im Monat, den ich immer anhand von 12 Fotos dokumentiere) fiel in diesen Zeitraum. Hier bekommst du einen Eindruck vermittelt.

Heilfasten

Zum ersten Mal habe ich eine Woche ohne etwas zu essen verbracht. Da ich sehr gerne esse, stellte das eine große Herausforderung für mich dar. Ich hatte mich dafür entschieden, weil ich seit der Vorweihnachtszeit ziemlich die Kontrolle über mein Essverhalten verloren hatte. Zwar bin ich schlank, habe keine Gewichtsprobleme und bewege mich ausreichend, aber infolge des Keksebackens im Advent (eigentlich wollte ich sie alle verschenken, habe aber dann doch viele davon selbst vertilgt) hatte mich der Zucker fest am Haken.

Gesunde Ernährung ist mir ein Anliegen, seit vielen Jahren praktiziere ich Intervallfasten. Daher frühstücke ich um 10:00 und esse dann noch eine warme Mahlzeit, möglichst vor 18:00 Uhr. Vorwiegend ernähre ich mich vegetarisch (einzige Ausnahme sind Schinken und Bacon). Brot esse ich ebenfalls nur noch selten und Brötchen nur am Wochenende. Mein Frühstück besteht hauptsächlich aus Obst und Körnern und ganz wenig Haferflocken dazu mit selbstgemachtem Joghurt. Aber zunehmend hatte sich zwischendurch der Griff in die Süßigkeitenbox eingeschlichen oder mal ein paar Nüsschen hier, ein Snack zwischendurch da, so dass ich das Gefühl hatte, dauernd irgendwas zu essen und gar kein richtiges Hungergefühl mehr zu verspüren. Das wollte ich unbedingt ändern.

Außerdem wollte ich entgiften, da ich seit meiner letzten Corona-Impfung (ich vermute ja noch immer, dass ich unter einem Impfschaden leide) super müde und abgeschlagen war. Also ließ ich mich auf dieses Experiment ein, bei dem ich bisher diejenigen, die das praktiziert hatten, ziemlich bestaunt hatte. Da ich mir das nicht allein zutraute, schloss ich mich dem „Frühlingswerk“ von Veit Lindau an. So wurde ich täglich mit Tipps versorgt, Anleitungen, Yoga-Übungen, Informationen zum Entgiftungsprozess und einer unterstützenden Facebookgruppe. Nach der Fastenwoche gab es auch noch Rezepte für die Aufbauwoche.

selbst gebackenes Knäckebrot
Einen Tag vor Ende des Fastens habe ich schon Knäckebrot selbst gebacken, für die Aufbauwoche noch salzlos.

Obwohl ich mehrmals zwischendurch ans Aufgeben dachte und mich teilweise wirklich sehr sehr schwach fühlte, habe ich tatsächlich durchgehalten. Gegen Ende kam dann auch die Energie und seitdem fühle mich sehr gestärkt.

Zu meinen Erfahrungen in dieser Woche schreibe ich noch einen eigenen Blogartikel, so dass du demnächst dort im Einzelnen erfährst, wie es mir genau mit dem Fasten ergangen ist, was hilfreich war und was ich beim nächsten Mal anders machen würde.

Und sonst noch?

  • Geburtstage:
    Meine Enkelin wurde 6 Jahre alt, ein erster Meilenstein und damit Eintritt in die Schule im Sommer!
    Ein sehr guter Freund hatte direkt am Folgetag Geburtstag, schon wieder Kaffee und Kuchen!
    In der Mitte des Monats war meine Schwester dran.
    Ein paar Tage später wurde meine Tochter 41! Kaum zu glauben…..Ich kann mich noch sehr gut an meinen eigenen 40. Geburtstag erinnern. Damals fühlte ich mich in der Mitte meines Lebens – mehr als 20 Jahre später muss ich mich nun mit dem Alter auseinandersetzen. Interessiert dich das? Dann lies hier mehr.
  • Besuch meiner Freundin aus Hamburg:
    Endlich war sie mal wieder in Aachen. Früher war sie in meinem Chor und auch in unserer Doko-Runde. Jetzt wohnen auch ihre Kinder nicht mehr hier, so dass sie nur noch selten herkommt. Es ist toll die Vertrautheit und die Verbundenheit zu erleben, auch wenn wir uns nur noch selten sehen.
    Wir hatten einen sehr schönen gemeinsamen Morgen und waren dann zusammen mit meinen anderen Freundinnen bei der Ausstellung Body Positivity in Eupen. Am nächsten Tag haben wir spontan beschlossen, zu dritt ins Kino: zu gehen: Ich habe mir zum zweiten Mal den Film „Was man von hier aus sehen kann“ angesehen und war wieder begeistert! Kann ich sehr empfehlen – so voller Liebe und mit positivem Blick auf all die schrägen Gestalten, die sich durchs Leben kämpfen.
  • Kreativzirkel:
    Endlich hatte ich mal wieder Zeit, um am Kreativzirkel teilzunehmen und ein Gedicht beizusteuern. Dieses Mal hatten wir uns das Thema „Macht“ vorgenommen. Mal sehen, vielleicht teile ich es auch mal hier….
  • Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf
wild Narzissen
Narzissen im Hohnbachtal
rosa blühender Baum
er erste blühende Baum in meiner Nachbarschaft
  • Wie immer schöne Spaziergänge mit Sally
    Ich kann mich an der Natur nicht satt sehen. Auch wenn wir fast immer dieselben Wege nehmen, präsentieren sie sich immer wieder neu.

Frau mit Hund
Es ist nicht so einfach, Sally zu einem gemeinsamen Portrait zu bringen

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