Einen Tag (und zwar immer den 12. eines Monats) fotografisch in 12 Bildern dokumentieren, das ist ein 12-von-12. Caro von „Draußen nur Kännchen“ hat diese Blogger-Tradition begründet.
Dieser 12. September war der vorerst letzte heiße Tag dieser ungewöhnlich lang anhaltenden Schönwetterperiode mit hochsommerlichen Temperaturen kurz vor Herbstbeginn! Wider Erwarten regnete es bei uns nur früh morgens (für mich noch vor dem Aufstehen) und dann erst wieder abends, so dass ich den Tag weitestgehend in meinem Garten und im Wald zugebracht habe.
Nach meiner täglichen Morgenroutine geht`s um 8:00 mit dem Hund nach draußen. Vorher wird Sally noch gekämmt, was sie immer sehr genießt. Momentan haben wir ein wenig Ruhe nach dem Fellwechsel: Drei Monate hat sie gehaart wie blöd, jetzt ist es drei Monate lang normal (das heißt, sie haart trotzdem, nur nicht so schlimm), dann wieder drei Monate lang Fellwechsel. Das Haaren ist für mich tatsächlich mit das größte Problem mit dem Hund.
Und tatsächlich werde ich fündig: Ein paar Maronenpilze sind vom Wochenende übrig geblieben und mehrere herrlich gewachsene Parasol: Eindeutig erkennbar an dem beweglichen Ring, der sich am Stiel befindet, und den man ganz abstreifen kann.
Sally beobachtet das Ganze von einem erhöhten gut gepolsterten Plätzchen aus. Da musste ich doch ein Foto machen! Kurze Zeit später war mein Handy weg – oh Schreck. Weder im Rucksack noch in der Hosentasche konnte ich es finden. Also nochmal zurück zu dieser Stelle, wo ich es ja sicher ein letztes Mal hatte. Was für eine Glück: Da lag es ganz friedlich im Moos. Ich hatte es abgelegt, um Sally zu streicheln und dann vergessen. Andernfalls wäre es wirklich schwer gewesen, das Handy aufzuspüren, weil ich kreuz und quer durch den Wald gestreift bin, durch dichten Farn!
Wie fast immer komme ich an den Hochlandrindern vorbei. Sie nehmen gerade ein erfrischendes Bad – bis sie Sally entdecken. Sie ist mal wieder eigene Wege gegangen und hat noch einen Abstecher auf diese Weide gemacht. Doch kaum werden die Rinder auf sie aufmerksam, setzen sich alle ziemlich schnell in Bewegung und rennen auf sie zu. Dieses Mal zu meiner Freude: So kommt Sally sehr zügig wieder zu mir zurück.
Am Abend paniere und brate ich mir die Parasol – eine Mahlzeit für mehrere Tage bei dieser Größe! Dann nutze ich den Tages-Tiefpreis für Diesel und fahre noch schnell mein Auto betanken. Dabei gerate ich in das Gewitter. Ständig werde ich im Radio und auf meinem Routenplaner vor Starkregen gewarnt, der aber bei uns ausbleibt. Dafür ist der Strom ausgefallen als ich wieder nach Hause komme. Nun ja, wenn’s weiter nichts ist. Sally freut sich jedenfalls, als ich wieder da bin. Das fand sie dann doch ein wenig unheimlich.
