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Mein Monatsrückblick August 2023 – voller Liebe

Mein August 2023 steht unter dem Motto Liebe. Fast alles, was mir im August begegnet ist, hatte mit Liebe zu tun: In erster Linie fällt darunter mein neuer Freund, mit dem ich viele schöne Momente im August verlebt habe. Dann hat mein Jüngster geheiratet. Sehr bewegend, ein wunderschöner Tag voller Liebe. Und auch der Tod meiner Freundin Dani hat mir Liebe beschert; die Liebe zum Leben, zu Dani, die ich nicht mehr umarmen konnte, zu meinen Dancing-Queens, die mir viele sehr innige Augenblicke geschenkt haben. Und natürlich begegnet mir die Liebe nach wie vor täglich in der Natur und in den kleinen Dingen des Lebens. Es gilt nur offenen Auges durch die Welt zu gehen.

Das Ende meines Single-Lebens?

Und plötzlich wird aus den lockeren Verabredungen und dem unverbindlichen Austausch auf Finya mehr. Flugzeuge in meinem Bauch, Sehnsucht, Freude, die ganze Palette.
Doch dann überfällt mich Panik – will ich das wirklich? Mir ging es doch gut allein. Will ich wirklich meine Unabhängigkeit, meine Freiheit aufgeben? Will ich mich emotional binden und dadurch eventuell wieder verstricken in etwas, was mir nicht gut tut?

Aber da ist ja auch die andere Seite: Glückliche und auch traurige Momente teilen, gemeinsame Ausflüge, intensive Gespräche und vor allem auch Zärtlichkeit, Halten und Gehaltenwerden, Leidenschaft.
Vor lauter Bemühen dieses Mal alles richtig zu machen, verkrampfe ich, verliere meine Leichtigkeit. Ich will mich nicht blenden lassen, mich nicht verlieren und vor lauter Verliebtsein die Augen vor allem verschließen, was eventuell problematisch werden könnte. Dadurch aber mache ich die Tür in mir nicht ganz weit auf, sondern drücke sie immer wieder zu. Ich schwanke zwischen Wegrennen und Abwarten. Immer wieder muss ich innerlich zur Ruhe kommen und mir sagen, dass mich nichts zu etwas zwingt, dass ich abwarten darf, dass ich genießen darf, ohne mich mit Haut und Haaren einer Sache zur verschreiben, dass ich vor allem auf mein Herz hören darf.

Und ja, schon jetzt zeigt sich: Beziehung fordert immer wieder Reflexion, spiegelt die eigenen Triggerpunkte, macht sehr deutlich, wo es mit der Persönlichkeitsentwicklung doch noch hapert bzw. längst nicht soweit ist, wie gedacht. Das bedeutet auch innere Arbeit und bringt zu all den schönen Seiten auch neue Herausforderungen.

Blick über den Rursee bei Rurberg

Warum mich die Hochzeit meines Sohnes so glücklich macht

Eigentlich war ich in meiner Jugend gegen das Heiraten. Das hängt mit der Zeit zusammen, in der erwachsen wurde: Feminismus, Hippiezeit, und der Erfahrung, die ich mit der Ehe meiner Eltern gemacht hatte. Meine Mutter durfte damals nicht selbst entscheiden, ob sie eine Berufstätigkeit ausübt oder nicht. Die Frauen brauchten damals noch die Erlaubnis ihrer Ehemänner. Aus heutiger Sicht unfassbar.
So bildete sich meine Überzeugung gegen eine Heirat. Ich wollte niemanden „besitzen“ und auch nicht selbst in ein Korsett gesperrt sein. Und: Was hatte der Staat da mitzuspielen, wenn ich mit jemandem zusammenleben möchte? Auf keinen Fall wollte ich mich in eine Abhängigkeit begeben.

Später hat sich meine Meinung ein wenig geändert. Sobald Kinder ins Spiel kommen, bietet die Ehe beiden Partnern Sicherheit, sowohl finanzieller Art als auch, was die Beziehung zu den Kindern betrifft, sollte die Liebe nicht ewig halten oder einer der Partner sterben. Doch hinter all diesen Gedanken an Versorgung und Sicherheit liegt für mich der wichtigste Grund für eine Eheschließung: Aus vollem Herzen zu einem ganz bestimmten Menschen JA sagen. Und dies feierlich besiegeln, mit welcher Zeremonie auch immer.

Mein Sohn hat das nun getan und es hat mich glücklich gemacht. Zum Einen mag ich seine Frau total gern und zum Anderen kenne ich dieses Gefühl, sich nicht wirklich entscheiden zu wollen, nur zu gut. Wie oft nagt der Zweifel in den Menschen, ist das wirklich der oder die Richtige für mich??? Es ist wunderschön, wenn an seine Stelle das tiefe Wissen tritt, dass man gemeinsam durchs Leben gehen möchte. Die Beiden kennen sich jetzt schon mehrere Jahre, haben Corona auf engstem Raum gemeinsam durchgestanden, ohne sich auf den Wecker zu gehen. Äußere Zwänge sind (meines Wissens) nicht vorhanden für diesen Schritt. So legt dieses JA eine Basis, um auch schwierige Zeiten zu bestehen. Die wird es immer geben, in jeder Beziehung.

Wie sagte die Standesbeamtin in ihrer Rede so treffend? Auf drei Dinge kommt es in einer Ehe an: Vertrauen, Achtsamkeit und Kommunikation. Wie wahr – damit kann man jede Klippe meistern!

Und wieder tritt der Tod ins Leben

Meine Freundin Dani hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Dabei wollte sie so gern leben und hat so tapfer gekämpft. Sogar nach Mexiko zu Joe Dispenza ist sie gefahren, um der Krankheit mental ein Schnippchen zu schlagen. Aber das ist ungemein schwer… Wie soll man nur positiv denken und zutiefst von Heilung überzeugt sein, wenn die Krankheit in dir wütet, deine Kräfte schwinden und die Schmerzen immer stärker werden? Meine größte Hochachtung vor allen, die das geschafft haben. Denn es gibt sie, diese Fälle, Joe Dispenza ist einer von ihnen.

Leider ist es Dani nicht geglückt. Mit knapp 40 Jahren, viel zu früh, war ihr Leben zu Ende.

Ich habe sie persönlich nie getroffen. Jetzt werden vielleicht einige sagen: Wie kann sie dann sagen, dass sie ihre Freundin war? Seit eineinhalb Jahren haben wir uns beinahe täglich morgens über Zoom gesehen und gemeinsam getanzt. Dani war eine meiner „Dancing-Queens“ aus der Ich-bin-Liebe Ausbildung von Eva-Maria Zurhorst. Sie war sogar an der Gründung dieses Tanztreffs maßgeblich mitbeteiligt. Wir haben ihren Krankheitsprozess mitverfolgt und sie begleitet. Ihre Höhen durften wir erleben und ihre Tiefen, mit ihr weinen, mit ihr hoffen. Sie ein letztes Mal ans Nordkap virtuell begleiten und auch in Mexiko waren wir über ihre Fotos, Videos und Updates mit dabei. Sie hat uns immer auf dem Laufenden gehalten, ist sehr offen damit umgegangen und war doch immer bis zuletzt für alle anderen da. Immer hatte sie ein offenes Ohr für unsere Nöte und Probleme und häufig einen guten Rat. Dani war Coach und vor ihrer Erkrankung eigentlich im Begriff, sich ortsunabhängig über das Internet ein Einkommen zu schaffen, um reisen zu können und eventuell ganz woanders als in Deutschland zu leben.

Meine Woche mit dem Campingbus im April dieses Jahres habe ich Dani zu verdanken. Sie hatte diesen Bus gemietet und mir angeboten, als sie ihn nicht nutzen konnte. Auf dieser Reise war Dani immer bei mir. Ich habe sie mit einem täglichen Reisebericht auf dem Laufenden gehalten.

Wir Dancing-Queens haben gemeinsam intensiv getrauert (alles online), einige waren auch vor Ort auf Danis Gedenkfeier. Die anderen haben zeitgleich online an Dani gedacht. Bezeichnenderweise ist sie morgens um die Zeit gestorben, in der wir zusammen getanzt haben. Ihre Verwandten und Freunde sagten: Ihr habt sie ‚rübergetanzt. Früher hätte ich das auch niemals für möglich gehalten. Aber die Kontakte innerhalb dieser Gruppe sind sehr intensiv, auch wenn sich die meisten von uns noch niemals leibhaftig gegenüber gestanden haben. So erfahre ich auch hier jede Menge Liebe.

Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff - Tot ist überhaupt nichts

Freundschaftsdienste

Mein Auto stand Anfang August ja noch immer in Delmenhorst und wartete auf den Rücktransport. Näheres dazu erfährst du in meinem letzten Monatsrückblick. Zuerst dachte ich, dann probierst du es mal ohne Auto. Im Zuge der Umweltschonung wäre es eventuell eh besser, auf Alternativen umzusteigen.

Aber: So ganz ohne Auto ist es hier in Ostbelgien dann doch nicht so einfach. Zwar kann ich vieles mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen, aber die Teilnahme an meinem Chor zum Beispiel, der sich in Vaals trifft, wäre schon echt umständlich. Busse fahren abends nach 21:30 nicht mehr, mit dem Fahrrad dauert der Weg für mich ca. 1 Stunde und das nach 22:00 Uhr, hmmm. Auch meine Frisörin, die Therme, meine Enkel abholen – alles nicht so einfach. Leute, wie macht ihr das, ganz ohne KFZ? Da fühle ich mich in meiner Freiheit doch ganz schön beschnitten.

So war ich hoch erfreut, als mir eine Freundin ihr Auto anbot. Sie musste operiert werden und konnte einige Zeit eh nicht Auto fahren, so dass sie mir ihren Wagen solange leihen wollte. Ich war sehr gerührt – das macht nicht jeder heutzutage. Aber auch meine Nachbarin sagte mir später, dass ich – solange sie nicht selbst unterwegs ist – mir jederzeit ihr Auto leihen könne. Es tut so gut, diese Hilfsbereitschaft!

Im Gegenzug habe ich meine Freundin zu einer Nachuntersuchung nach Köln gebracht. So hatten wir beide etwas davon. Und meiner Nachbarin helfe ich immer mit den Hunden, wenn sie nicht da ist. Das macht Spaß und schafft ein Netz der gegenseitigen Unterstützung!

Unterwegs in der Eifel, unter anderem auf dem Elfenweg in Heimbach

Im August habe ich einige schöne Ausflüge in die nahe gelegene Eifel unternommen. Unter anderem war ich auf dem Elfenweg in Heimbach unterwegs. Er verläuft auf der Seite des Heimbacher Stausees, auf der man über Holzstege läuft. Ganz durch Zufall fand ich auf diesen Weg, über den ich kurz zuvor in der Zeitung gelesen hatte. War mein eigentliches Ziel das alte Kraftwerk, so wanderten wir die große Runde um den gesamten Stausee und entdeckten auf dem Rückweg auf einmal kleine gebastelte Häuschen, Türen, Leitern, die in den Bäumen hingen oder auf Baumstümpfen standen. Da erinnerte ich mich an den Artikel und war voller Freude, dass ich diese wunderbaren, von Kindern angefertigten Gebilde, nun in Natura bestaunen konnte. Sie gehen auf eine Initiative dreier Frauen aus dem Verein der „Jungen Alten“ in Heimbach zurück, die in den Osterferien eine Bastelaktion mit Kindern gestartet haben, um auf diese Weise die Naturgeister zurück in den Wald zu locken. Eine tolle Idee, um Kindern das Spazierengehen attraktiv zu gestalten. So sind uns einige davon auf unserem Weg begegnet, die voller Entdeckerfreude auf der Suche nach den Elfenbehausungen waren.

An anderen Tagen war ich in Monschau und am Rursee unterwegs. Es war so herrliches Wetter, dass der Rursee zum Baden einlud. Überraschenderweise war das „Schwimmbad“ dort nicht überlaufen. Wunderbarerweise kann man dort mit Hund auf der Wiese liegen. Es gibt Toiletten, Frittenbüdchen und eine überwachte Badestelle. Nur 35 Minuten Fahrt und man hat ein absolutes Urlaubsfeeling!
Monschau mit seiner wunderschönen Altstadt ist immer einen Besuch wert. Das dortige KUK bietet wechselnde Fotoausstellungen, die immer sehenswert sind und die Cafés verwöhnen mit leckerem Kuchen. Ein Spaziergang oberhalb im Wald ermöglicht immer wieder schöne Aussichten auf die tollen Fachwerkhäuser. Bei jedem Besuch decke ich mich anschließend mit dem leckeren, im Holzofen gebackenen Brot ein.

Wie manifestiere ich richtig?

Und wieder hatten wir unser monatliches Modul im Rahmen meiner Lifetrust-Coaching-Ausbildung. Dieses Mal war es dem Thema „Manifestation“ gewidmet. Wir haben uns mit der Frage beschäftigt: Bringst du bereits dein Potenzial auf die Erde? Woran liegt es, wenn du in deinen Bemühungen nicht wirklich Erfolge erzielst? Was kannst du tun, damit sich das ändert?

LTC-Fortbildung mit Veit Lindau
Fortbildung online mit Veit Lindau

Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff „Manifestation“? In dem Wort stecht der lateinische Begriff „manus“, Hand. Also ist Manifestation etwas, was ich anfassen kann, bzw. etwas, was tatsächlich gerade geschieht. Ich spreche also nicht von dem geistigen Prozess, der diesem Umstand unter Umständen vorausgeht. In letzter Zeit ist dieser Begriff in aller Munde und in der Regel in dem Zusammenhang, wie ich mir Kraft meiner Vorstellung einen realen Zustand erschaffen kann. Immer wieder wird davon geredet, wie ich mir – sehr simples Beispiel, ich weiß – einen Parkplatz manifestieren kann. Funktioniert auch manchmal bei mir….

Dass die geistige Einstellung durchaus von Bedeutung ist, liegt auf der Hand. Bin ich der Überzeugung: „Das klappt sowieso nicht“ oder „Das kann ich nicht“, dann wird mein Wunsch nicht in Erfüllung gehen. Doch du wirst nicht von der Stelle kommen, wenn du nur in deinen Träumen, in deiner Vision, verharrst. Du musst auch in Bewegung kommen, um tatsächlich dein Ziel zu erreichen bzw. deine Realität zu verändern. Wenn du also stagnierst, dann frage dich, ob deine Ziele wirklich machbar sind? Vielleicht hast du sie zu hoch gesteckt? Glaubst selbst nicht daran und gehst aus diesem Grund gar nicht erst los?

Mit diesen Inhalten haben wir uns also 2 Tage lang intensiv beschäftigt und dabei unser eigenes Verhalten genau unter die Lupe genommen. Steckst auch du gerade fest und möchtest in Erfahrung bringen, woran es liegt und was du verbessern kannst, dann melde dich gern bei mir.

Was sonst noch so war

  • Zwei Online-Treffen mit meinen IBL-Frauen: Wie sähe mein Leben aus, wenn alles möglich wäre? Was tue ich dann, wo wohne ich, wie lebe ich, was fühle ich??
    Eine sehr gute Übung, um seine Ziele auch anzugehen.
  • Sturz mit dem Fahrrad, heftige Blessuren an den Knien und auf dem Fußrücken. Ich war gerade auf dem Weg zum Tanzen im Kukuk. Den Spaß wollte ich mir aber nicht verderben lassen. Also Zähne zusammen gebissen und trotzdem getanzt! Der Seele hat es jedenfalls gut getan. Wenn ich so ganz in mir bin und mich der Musik hingebe, spüre ich ganz tief in mir die Liebe.
  • Open Air-Konzert des Neuen Chors Würselen auf der Burg Wilhelmstein (mehr dazu in meinem 12 von 12 im August). Egal, ob selber singen oder anderen dabei zuzuhören: Auch die Musik öffnet das Seelentor ganz weit und lässt mich die Liebe erfahren.
  • Besuch in München, Ausstellung im Lehnbachhaus „Die blauen Reiter“. Die Kunst – ein weiterer Kanal, der immer wieder in mir etwas zum Schwingen bringt.
Die Gelbe Kuh von Franz Marc – eines meiner Lieblingsbilder
  • Die Freibadsaison noch ausgenutzt. In diesem Jahr öffnete es leider am 31.8. zum letzten Mal seine Pforten, da alle sanitären Anlagen und Umkleiden umfassend saniert werden.
  • Treffen unseres Kreativ-Zirkels: Mein Beitrag zum Thema „Altweibersommer“ befasst sich natürlich auch mit der Liebe!
  • Jede Menge Pilze und Brombeeren gefunden. Jedes Mal durchströmt mich Dankbarkeit: Essen aus der Natur, ganz umsonst!
  • Einschulung meiner Enkelin. Meine Güte, waren es nicht gerade noch meinen eigenen Kinder, die da saßen und ganz gespannt ihrem ersten Schultag entgegenfieberten?
Einschulung in die Grundschule
Einschulung meiner zweitjüngsten Enkelin

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