Momentan bin ich zu Gast im Wohnprojekt der Burg Disternich in Vettweiß bei Düren. Ich interessiere mich dafür, Mitglied dieser Gemeinschaft zu werden und bin deshalb für zwei Wochen zum ersten Probewohnen hier. So erlebst du heute einen Tag mit mir hier auf der Burg.
Das 12 von 12 ist eine – hauptsächlich – fotografische Dokumentation des 12. im betreffenden Monat. Caro von „Draußen nur Kännchen“ hat diese Blogger-Tradition begründet – Danke dafür!
Die Burg Disternich stammt aus dem 13. Jahrhundert. Heute befinden sich im Herrenhaus die Privaträume mehrerer Bewohner, sowie eine Bibliothek, eine Küche, ein kleines Wohnzimmer und der große Marmorsaal, der für Versammlungen, Yoga und den Chor genutzt wird. Der große Gemeinschaftsraum und die Großküche befinden sich in der „Vorburg“, einem neueren Gebäude, in dem früher mal der Frühstücksraum der zeitweilig als Seminarhaus genutzten Burg untergebracht war.
Ich bin in der Vorburg untergebracht und muss ein paar Meter Fußweg zur Burg zurücklegen, um dort im Marmorsaal meine Morgenroutine durchzuführen.
Dann beschließe ich heute mit Sally zu joggen, anstelle meiner morgendlichen Spazierrunde. Ganz schön stürmisch auf freiem Feld. Zwar ist es im Wald auch nicht ideal bei Sturm, aber es läuft sich leichter.
Nach dem Duschen und Frühstück wird gearbeitet.
Während der zwei Wochen hier wohne ich in einer Gästewohnung. Die ist auch nicht sonderlich groß, bietet aber weitaus mehr Platz als die meisten Bewohner für sich in Anspruch nehmen. Das ist eine große Herausforderung, falls ich hier einziehen sollte. Jedem Erwachsenen steht nicht mehr als ein Zimmer zu, die zwar fast alle über ein eigenes Bad verfügen, aber meistens keine 20 qm groß sind. Da wird es schon schwierig, eine eigene Küchenzeile unterzubringen. Ein Hund benötigt dazu auch noch einigen Platz, zumindest Sally. Sie zieht sich gern mal ein wenig zurück.
Es gibt zwar einen Workspace hier, aber für mein Coaching benötige ich einen geschützten Raum. Gerade schreibe ich an meinem neuen Blog-Artikel „Schadet NEIN-Sagen deinen Beziehungen?“. Er soll heute fertig werden – mal sehen, ob es gelingt.
In der Mittagspause gehe ich über das Grundstück mit Sally spazieren. Sie muss sich an die frei laufenden Hühner gewöhnen, damit sie sie nicht jagt. Deshalb ist sie hier noch nicht allein unterwegs und an der langen Leine.
Spontan verabreden wir uns zu mehreren Frauen nach dem Essen zum abendlichen Yoga, wieder im Marmorsaal. Das passt noch gerade vor mein Zoom-Meeting mit meiner Frauenrunde aus der „Ich bin Liebe“-Ausbildung. Die sind natürlich alle sehr neugierig, wie es mir hier in der Gemeinschaft geht. Während des Meetings erhalte ich eine Nachricht über die Signalgruppe des Projekts, dass die Sauna angeheizt ist. Welch ein Luxus – eine eigene Sauna! Das nutze ich natürlich sehr gern und beende meinen Tag herrlich entspannt.
Pingback: Mein Januar 2023 - Ein großer Schritt für meine zukünftige Lebenssituation - Heidrun Brüning - Lifecoach
Sehr interessant, liebe Heidrun.
Wie fühlst du dich nun? Ist dein Probewohnen vorbei?
Ich vermisse dich auf Instagram, ich hoffe, es geht dir gut.
ganz liebe Grüße, Alexandra
Liebe Alexandra,
danke für deinen Kommentar. Ja, mein Probewohnen ist vorbei und ich war sehr begeistert und konnte mir diese Wohnform gut vorstellen für mich. Ich war schon dabei, einen Artikel zu diesem Thema zu verfassen, als mich die Absage der Lebensgemeinschaft erreicht. Das hat mich ziemlich geschockt und kalt erwischt. Daher brauchte ich erstmal eine Pause, um mich innerlich wieder zu sortieren. Langsam geht es mir wieder besser und getreu nach dem Motto: Wer weiß, wozu es gut ist, sehe ich nun wieder nach vorn. Dir ganz liebe Grüße und ich hoffe, dass ich nun auch auf den sozialen Medien wieder präsent werde.